“In meiner gestalterischen Arbeit nähere ich mich Möglichkeiten der Übersetzung. Ich frage mich wie ich den Transfer von einer in eine andere Sprache entlang des Lese- und Schreibbegriffs visuell begreifen kann.
In Performances, Installationen und Realisierungen von Buchkörpern untersuche ich die Ränder in Transkribition, Notation, Zuschreibung und immer mit der Frage nach Beschaffenheit in Sprache, während Materialien mit unterschiedlichen Merkmalen in Relation zueinander gesetzt werden.”

Evelyn Solinski ist Künstlerin, Verlegerin und Forscherin, die an den Schnittstellen von Kunst, Wissenschaft und Design tätig ist. Seit 2017 arbeitet sie als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der University of Europe for Applied Sciences, wo sie den Konzeptverlag UE Publishing Practices gründete und im Forschungsteam für Innovation und Entwicklung wirkt.
In ihren Lehrveranstaltungen im Bereich Kommunikationsdesign verbindet sie experimentelle Praxis mit aktuellen gesellschaftlichen und ökologischen Fragestellungen. Ihre interdisziplinären Projekte führten sie zu Kooperationen mit Institutionen wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), der Philharmonie Kiel und der Norwegischen Theaterakademie in Frederikstad. Ihre jüngste Veröffentlichung, AM WATT, vereint anlässlich des 15-jährigen Bestehens des UNESCO-Welterbes künstlerische, wissenschaftliche und designorientierte Perspektiven auf das Wattenmeer und beleuchtet dessen ökologische, kulturelle und soziale Dimensionen.
Evelyn ist offen für Projekte und Kollaborationen.

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VOR HAUPT NACHSPEISE














Arbeit: Publikation
Ort: Berlin
Jahr: 2017
Herausg.: Juliane Laitzsch, Katrin von Lehmann, Eva-Maria Schön, DOWN WITH ART! (Potsdam)
Förderung: Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Schering Stiftung 
Auflage: 300 Stück
ISBN: 978–3–9815579–3–0

Die Publikation erscheint anlässlich des Work-in-Progress-Projekts »Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise«, das von 2012 bis 2016 im Betriebsrestaurant des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin statt fand.

Katrin von Lehmann aß regelmäßig im Institut zu Mittag. Zusammen mit Juliane Laitzsch und Eva-Maria Schön entwickelten sie die Idee künstlerische Arbeiten mit Gesprächen sowie Laborbesuchen mit den Wissenschaftlern zu verbinden. Auf einer Pinnwand positionierten die Künstlerinnen Teile ihrer Arbeiten, schichteten, positionierten und schichteten. Sie entschlossen sich zu zwei weiteren Pinnwänden und führten ihre Arbeiten darauf fort. In Fragestellungen, die aus der Prozessualität ihres Tuns resultierten, formulierten die Künstlerinnen Beobachtungen und Erfahrungen.

Sowohl Detailaufnahmen, dokumentarische Aufnahmen, Arbeiten der Künstlerinnen im Rahmen des Work-in-Progress-Projekts, als auch Beiträge der Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts Peter Arndt und Sebastiaan Meijsing sind in der Publikation gesammelt.

In einer 2-fachen Leporellofalzung mit Drahtheftung im zweiten Falz erfährt der Leser die mehrschichtigen Arbeiten und lernt in variablen Seitenkombinationen unterschiedliche Erzählstränge der Arbeiten kennen.

Mark