“In der gestalterischen Arbeit nähere ich mich Möglichkeiten der Übersetzung. Ich frage mich wie ich den Transfer von einer in eine andere Sprache entlang des Lese- und Schreibbegriffs visuell begreifen kann.
In Performances, Installationen und Realisierungen von Buchkörpern untersuche ich die Ränder in Transkribition, Notation, Zuschreibung und immer mit der Frage nach Beschaffenheit in Sprache, während
Materialien mit unterschiedlichen Merkmalen in Relation zueinander gesetzt werden.”

Evelyn Solinski lebt in Hamburg mit Draht nach Berlin, Potsdam und München. Neben ihrer Tätigkeit als künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin, ist Evelyn Dozentin für Sprache, Typografie und Serigrafie.
Seit 2020 leitet sie das von ihr initiierte ArchivUE. 2021 hat sie den Verlag UE publishing practices an der University of Europe for Applied Sciences gegründet.
Evelyn ist offen für Projekte und Kollaborationen.

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ALLES VON ALLEM – NUR EINMAL


















Arbeit: Installation
Ort: Kiel
Jahr: 2016
Webend werden Aphorismen des Mathematikers Georg Christoph Lichtenberg untersucht: In diesem körperlichen Akt fasst die Gestalterin nicht nur Satz für Satz einer Auswahl seiner Sudelbücher an, sondern bewegt sich gestisch in der Satzstruktur, begleitet von der Frage nach einer Beschaffenheit des Satzes. Was weiß der Körper vom Lesen und Schreiben?

Die alphabetische Reihenfolge der Hefte und chronologische Nummerierung innerhalb der lateinischen Zeichen dienen als Vorlage für die Anordnung der vertikalen Kettfäden auf den Webkarten.

Inspiriert von Lochkarten, die für Webstühle wie eine Art sprachliche Anleitung funktionieren, wird dieses Notationsprinzip einer Webschrift in einer alphanumerischen Konstellation angewandt. Den in der Mappe ((A1)(L645)) gesammelten Lochnotationen sind die ursprünglichen Verweise chronologisch zugeordnet.
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